Wer eine Rundreise nach Slowenien macht, sollte auf jeden Fall die Hauptstadt Ljubljana besuchen. Manche Menschen assoziieren Slowenien mit dem Ostblock. Slowenien hat jedoch eine lange Geschichte und spürbare italienische und österreichische Einflüsse, welche sich in zahlreichen Städten widerspiegeln. Im Vergleich zu vielen anderen Hauptstädten, ist Ljubljana mit seinen nicht einmal 300.000 Einwohnern vergleichsweise klein.
Ljubljana ist schon einmal vor wenigen Jahren zur Grünen Hauptstadt Europas gekürt worden. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die komplette Altstadt autofrei ist. Aber zudem sieht man in der Stadt überall grün. Hier ein Baum, da eine Allee, dort ein Park. Überall herrscht gute Luft.
Ljubljana hat darüber hinaus noch viel zu bieten. Die Leute bieten ein kulturelles Angebot, sind kreativ, beherbergen lebendige Cafés und halten sich sehr viel an der frischen Luft auf. Im Sommer findet zum Beispiel jede Woche ein Kunstmarkt am Fluss Ljubljanica statt, wo Künstler und Designer ihre Arbeiten verkaufen. Ein weiterer sehr beliebter und bekannter Markt ist der Zentralmarkt, auf welchem Lokalprodukte und Nahrungsmittel verkauft werden. Gleichzeitig ist der Markt auch was für's Auge. Die mächtigen Säulengänge erheben sich imposant über dem Marktplatz. Möchte man in Ljubljana ausgiebig Mode shoppen, eignet sich die Innenstadt nicht. Hier gibt es eher originelle, kleine Läden von jungen Designern, in welchen man auch sehr schön bummeln kann.
Ein Wahrzeichen ist auf jeden Fall die Burg von Ljubljana. Es ist eine beeindruckende mittelalterliche Festung, welche sich auf einem Hügel befindet. Begibt man sich hier auf den Aussichtsturm, kann man über die ganze Stadt blicken. Der Sonnenuntergang sieht von hier einfach fantastisch aus. Die Festung beherbergt zudem noch ein Museum, welches über die Geschichte Sloweniens aufklärt. Ein weiteres Wahrzeichen sind auch die Drachenstatuen, welche sich in der ganzen Stadt wiederfinden. Speziell die Drachenbrücke ist hier zu nennen, welche zwischen 1900 und 1901 errichtet wurde und als Meisterwerk des Architekturstils der Sezession gilt. Sie zählt damals zu den ersten Stahlbetonbrücken des modernen Europas.