Ländername | Sozialistische Republik Vietnam / Cộng hòa xã hội chủ nghĩa Việt Nam |
Beste Reisezeit | Januar, November, Dezember |
Fläche | 331.690 km2 |
Hauptstadt | Hanoi |
Bevölkerung | 96.208.984 |
Sprache | Vietnamesisch |
Staats-/Regierungsform | Sozialistisches Einparteiensystem |
Staatsoberhaupt | Staatspräsident Luong Cuong (seit Oktober 2024) |
Regierungschef | Premierminister Pham Minh Chinh (seit April 2021) |
Außenminister | Bui Thanh Son (seit April 2021) |
Währung | vietnamesischer Đồng |
Zeitzone | UTC+7 |
Reiseadapter | A, C, G |
Kfz-Länderkennzeichen | VN |
ISO-3166 | VN, VNM |
Internet-TLD | .vn |
Landesvorwahl | +84 |
Website | https://vietnam.gov.vn/ |
Reisepass & Visum | Notwendig |
Geeignet für | Kultur, Outdoor, Meer |
8.–4. Jh. v. Chr. | Die Viet wandern aus Südchina ein |
111 v. Chr.–930 n. Chr. | In Nordvietnam herrschen die Chinesen, im Süden ab dem 7. Jh. die Cham |
938 | Unabhängigkeit Vietnams unter General Ngo Quyen |
1009 | Erste stabile Dynastie unter Ly Thai To. Thang Long (Hanoi) wird Hauptstadt |
1802 | Hue wird Sitz der Nguyen-Kaiser (bis 1945) |
1858 | Beginn der französischen Kolonialherrschaft |
1954 | Teilung Vietnams, im Süden Militärherrschaft |
1964 | Beginn des Vietnamkriegs, Sieg der Kommunisten 1975 |
2. Juli 1976 | Gründung der Sozialistischen Republik Vietnam |
2000 | Als erster US-Präsident besucht Bill Clinton Vietnam |
2024 | Nach Hanoi hat auch Saigon endlich eine Metro bekommen |
2026 | Geplante Eröffnung des Saigoner Long Thanh International Airport |
Für dieses Land sind mehrere Klimaregionen erfasst. Bitte wählen Sie eine der folgenden Städte aus, um die passenden Klimadaten zu laden.
29 Tran Phu | Hanoi | Tel. 024 32 67 33 35 | außerhalb der Dienstzeiten Notruf Tel. mobil 093 6 34 25 98 | hanoi.diplo.de
33 Le Duan | Saigon | Tel. 028 38 28 81 00
53 Quang Trung | Hanoi | Tel. 024 39 43 30 50 | bmeia.gv.at/oeb-hanoi
Hanoi Central Office Building | 44b Ly Thuong Khiet | Hanoi | Tel. 024 39 34 65 89 | eda.admin.ch
WLAN (WiFi) ist fast überall kostenlos (mit Ausnahme einiger Luxushotels): in Hotels und Cafés, an Flughäfen, teils sogar an Busbahnhöfen und in (Schlaf-)Bussen. Fürs Skypen gibt es landesweit Internetcafés, selbst in abgelegenen Bergregionen. Soziale Netzwerke können von der Regierung sporadisch blockiert sein; dies kann man ggf. mit einem Proxyserver umgehen (vorher erkundigen).
Telefonate von Vietnam nach Deutschland sind kostenfrei über Whatsapp und Messenger (mit fast überall kostenloser WLan-/Internetverbindung in Hotel, Restaurant, Bar, Bus usw.). Preisgünstig sind Prepaid-Apps mit Call Credits für das eigene Smartphone, z. B. MobileVOIP, Talk360 oder Viber (mobil ab 0,02 Euro/Min., ins Festnetz ab ca. 0,10 Euro/Min.).
Um in entlegenen Regionen unabhängig zu sein von WLAN-/Internetverbindungen, empfiehlt sich eine vietnamesische SIM-Karte. Mit einer vor Ort erworbenen Prepaidkarte oder eSIM von lokalen Anbietern kostet das Telefonieren mit dem Handy in Vietnam und nach Deutschland nur Centbeträge, man kann sogar die eigene Whatsapp-Telefonnummer behalten. Am Flughafen sind diese SIM-Karten meist etwas teurer (am besten sind die vietnamesischen Netzbetreiber Viettel und Vinaphone). Es ist auch weiterhin die Selbstwahl im Festnetz möglich, aber teuer (Auslandgespräche vom Hotel ca. 0,50–1 Euro/Min.).
Vorwahl Deutschland 0049, Österreich 0043, Schweiz 0041, Vietnam 0084, dann die Ortsnetzkennzahl ohne Null.
1. Januar | Tet Duong Lich (Christliches Neujahr) |
3. Februar | Gründungstag der Kommunistischen Partei Vietnams (1930) |
17. Feb. 2026, 6. Feb. 2027, 26. Jan. 2028 | Tet Nguyen Dan (Vietnamesisches Neujahr) |
30. April | Tag der Befreiung (Einnahme Saigons durch die nordvietnamesische Armee 1975) |
1. Mai | Tag der Arbeit |
2. September | Nationalfeiertag (Staatsgründung 1945) |
Es gibt tägliche Zugverbindungen zwischen Hanoi und Saigon. Der Wiedervereinigungsexpress zuckelt in 32–38 Stunden mehrmals täglich von Nord nach Süd und umgekehrt. Empfehlung: per Soft Sleeper der 1. Klasse reisen (rechtzeitig buchen!). Mehrere neue Luxuszüge verkehren im Landeszentrum und im Norden: Der Vietage (Ticket ca. 400 Euro | thevietagetrain.com) bedient täglich die Strecke Da Nang–Nha Trang, auf der landschaftlich teils atemberaubenden Strecke Da Nang–Hanoi fährt der Lotus Train (SE19, SE20 | ca. 40 Euro | lotustrain.com). Die Strecke in die Berge von Hanoi nach Sa Pa bedienen mehrere First-Class-Nachtzüge, z. B. der Chapa Express und der Sapaly Express mit holzvertäfelten Nostalgiekabinen (ca. 35–120 Euro | Info: unseenvietnamtours.com). Ab 2025 sollte zwischen Da Nang und Hue der Revolution Express (revolutionexpress.com) mit Dampflok angeboten werden (Stand bei Redaktionsschluss).
Abzuraten ist von den öffentlichen Überlandbussen, denn es kommt zu vielen schweren Unfällen. Wer mit dem Touristenbus reisen möchte, erkundigt sich in den Travellercaféketten nach sogenannten Open Tours. Bequem sind Busse mit Schlafsitzen, die aber oft für größere Menschen zu eng sind (Hanoi–Hue ab ca. 15 Euro).
Onlinetickets für Flüge/ Bahn/ Bus, auch per Kreditkarte, gibt’s z. B. über baolau.com, 12go.asia/en und dsvn.vn.
In Hanoi und Saigon fahren U-Bahnen (Tagesticket ca. 1,30 Euro). Auf der Cat-Linh-Linie 2A fahren Züge vom nördlich- zentralen Hanoi bis in den Südwesten (ohne Altstadt/Westsee); die von Ost nach West verlaufende Van-Mieu-Linie 3 ist teils schon in Betrieb und soll am Hauptbahnhof enden. In Saigon führt die Linie 1 vom Ben Thanh Market nordöstlich nach Suoi Tien.
Mekong Eyes Cruise (in Saigon und Vinh Long | Tel. mobil 0270 3 75 35 86 und 093 3 36 07 86 | mekongeyes.com) veranstaltet Bootstouren auf einer umgebauten Reisbarke mit 30 Doppelzimmern. Ein guter Veranstalter ist auch Sinh Balo Adventure Travel (283/20 Pham Ngu Lao | Saigon | Tel. 028 38 37 67 66 | sinhbalo.com | 3 Tage für 2 Personen ab ca. 365 Euro pro Person). Luxuriös reist man mit den Pandaw-Schiffen (pandaw.com), die zwischen Saigon/ My Tho und Angkor in Kambodscha verkehren.
In Hanoi und Saigon gibt es viele Taxis mit Taxameter (ca. 0,55 Euro pro km, Grundtarif ca. 0,55 Euro). In beiden Städten mehren sich leider rasant Betrügereien. Wenn der Taxameter auffällig schnell unregelmäßig rattert und der Fahrer oft hupt: anhalten, angemessene Summe zahlen und aussteigen! Am besten im Hotel ein offizielles Taxi bestellen lassen bzw. nur die bekannten Firmen anhalten. Zuverlässig sind Vinasun (Tel. 028 38 27 27 27) und Vinataxi (Tel. 028 38 11 11 11) in Saigon sowie May Linh (Tel. 10 55) in ganz Vietnam. Schnell, sicher und ohne Bargeld verkehren auch schon in den Kleinstädten: uber.com und grab.com.
Typisch sind Cyclos, Fahrradrikschas, bei denen der Preis ausgehandelt werden muss (pro Std. ca. 4–7 Euro, je nach Verhandlungsgeschick, Saison, Tageszeit und Region); in Saigon/ 1. Bezirk und Hanoi-Altstadt werden Phantasiepreise von ca. 8 Euro und mehr genannt. Beliebt sind auch Mopedtaxis (Helm tragen!). In manchen Städten, wie in Can Tho, gibt es motorisierte Cyclo-Taxis (Mofa vor zweisitzigem Karren, ca. 0,50 Euro pro km). Da die öffentlichen Buslinien (nur in Saigon und Hanoi) etwas schwer zu durchschauen sind: Eine bequeme Alternative sind die teuren, knallroten Hop-on-Hop-off-Busse (hopon-hopoff.vn) und die g+f Electric Cars in Hanoi, z. B. in der Altstadt (in Saigon bisher nur als Testphase).
Die Maîtres gaben sich alle erdenkliche Mühe – und so kommt es, dass allein die traditionelle vietnamesische Küche heute über 500 verschiedene Gerichte zählt.
Wer gern gut isst, kann in Vietnam die köstlichsten Speisen auf den Stäbchen balancieren. Und das den ganzen Tag lang bei fliegenden Händlern mit ihren Brutzelständen und mobilen Garküchen, von der Nudelsuppe früh am Morgen über die allgegenwärtigen Baguettesnacks (banh mi) bis spät in die Nacht zum BBQSchmaus.
Im Restaurant kommen alle Gerichte gleichzeitig auf den Tisch – Fleisch, Fisch und Seafood, Eierspeisen, Gemüse, Salate und Suppen –, dazu gekochter Reis (com trang). Daneben stehen Teller mit klein geschnittenem Gemüse oder frischen Kräutern wie Basilikum, Koriander, Petersilie, Minze oder Zitronengras, die man nach Wahl über die Gerichte streut; oft gibt es auch Salatblätter dazu. Suppen wie bun oder pho löffelt oder „stäbelt“ man hierzulande, die Stäbchen fischen die Reisnudeln oder Eiernudeln aus dem Suppensud. Wer sich traut, greift zu den Flaschen mit nuoc mam, der Fischsauce aus den Fabriken in Phan Thiet und auf der Insel Phu Quoc, die als deftige Würze zu keinem Gericht fehlen darf. Mit xin moi an (bitte zugreifen) ist das Mahl eröffnet, und jeder kostet, indem er sich mit Stäbchen ein oder zwei Häppchen in seine Reisschale füllt.
Die Restaurantauswahl reicht vom feinen Lokal bis zu kleinen Garküchen am Straßenrand. In gehobenen Restaurants wird à la carte gespeist. Doch sind die Rezepturen in Hotelrestaurants allzu oft dem Geschmack der westlichen Kundschaft angepasst: Es fehlt an Schärfe, dafür wird eher fettreich gekocht. Die vielen Spezialitätenrestaurants in den Großstädten und Touristenorten sind oft hervorragend – regelrechte Feinschmeckerlokale mit gepflegtem Ambiente und authentischer Küche.
Wegen des kühleren Klimas gehören im Norden eher Geschmortes, Frittiertes, Pfannengerichte und Reisbrei auf die Speisekarte. In der Heimat der Kaiser, rund um Hue, isst man wie ebensolche: In speziellen Touristenlokalen werden die einst kaiserlichen Gerichte heute wieder aufs Prächtigste garniert, scharf gewürzt und appetitlich präsentiert. Der gastronomische Hit in Hue ist banh khoai: knusprige Pfannkuchen mit Krabben, Schweinefleisch, Sojabohnensprossen und einer Sauce aus Erdnüssen und Sesam. Im Süden kommt mehr Exotik und Feuer in Topf und Pfanne: Man rührt schnell und pfiffig, sautiert flink und nicht zu lange, grillt und würzt deftig bis scharf, etwa bei den Currys.
Doch keine Vietnamreise ist vollständig ohne Kostprobe an einer der Garküchen am Wegesrand. Meist gibt es nur eine Suppe oder einen Eintopf für umgerechnet ca. 0,50 bis 2 Euro. Zumeist empfehlenswert sind auch die mit com pho (Reissuppe) gekennzeichneten Restaurants außerhalb großer Ortschaften. Englisch ist hier eine Fremdsprache – lass dir den Preis aufschreiben.
Stäbchennovizen sollten den Umgang mit Essstäbchen zuvor üben. Zwar wird auf Wunsch auch westliches Besteck gereicht, doch viel mehr Spaß macht das Essen mit dem traditionellen „Werkzeug“, das man zwischen Daumen, Zeige- und Mittelfinger hält. Achtung: Wer die Stäbchen nach dem Mahl im Reis stecken lässt, beschwört nach dem Glauben der einfachen Leute einen Todesfall herauf. Unhöflich ist es, im Essen herumzustochern – pick dir lieber einzelne Bissen heraus. Als ganz unfein gilt es, mit den Stäbchen auf Menschen zu zeigen.
Auch allerlei köstliche Süßspeisen finden sich in Vietnam: Zum Nachtisch werden beispielsweise banh bao serviert, kleine, süßliche Kuchen, die mit Fleisch und Gemüse gefüllt sind. Banh deo sind in Zuckerwasser getränkte Klebreiskuchen, die mit Früchten und Sesam gefüllt werden. In Bananenblättern gedünstete banh it nhan dao entpuppen sich als Kuchen aus Mungbohnenstärke, Reismehl und Zucker. Wem der Sinn nach kandiertem Obst oder Gemüse steht, bestellt mut. Zum Tee reicht man die zuckersüßen, geleeartigen Mungbohnenkuchen banh dau xan, und als Spezialität zum Tet-Fest, dem vietnamesischen Neujahrsfest, gibt es banh chung, mit Bohnen und Fleisch gefüllte Klebreiskuchen.
Die Obstpalette ist unüberschaubar. Davon kann man sich nicht nur auf den Märkten überzeugen, sondern auch in den Pagoden. Die hier geopferten Obstteller sind übrigens voller Bedeutung: Eine Kokosnuss etwa steht für Genügsamkeit, die Papaya für Vergnügen, der Zimtapfel erfüllt einen Wunsch, Pflaumen verheißen hohes Alter, die Drachenfrucht verleiht Stärke, und die „Augen des Drachen“ (Longan) sollen entspannend wirken.
Natürlich kann man den Durst mit Mineralwasser (nuoc soi) oder allerlei Cola- Limonaden löschen. Doch Getränke wie der grüne Tee (che), frische Kokosmilch (nuoc dua) und Obstsäfte (sinh to) aus tropischen Früchten sind lecker und allgegenwärtig. Reiswein mag nicht jedermanns Sache sein, aber Bier ist in sehr guter Qualität zu haben – entweder als bia hoi (frisch gezapft) oder als Castel, Huda (aus Hue), Saigon Export, Bia Hanoi, Salida oder 333 (sprich: ba ba ba). Und mit ca. 0,50 bis 1 Euro ist es auch preisgünstig; in den bia hoi-Eckkneipen, wo man open air auf dem Schemel sitzt, kostet es sogar nur ein paar Eurocent. Der vietnamesische Kaffee ist sehr gut und recht stark. Auf die Tasse kommt ein Blechaufsatz mit Sieb und gemahlenem Kaffee, darauf wird kochendes Wasser gegossen, das dann langsam vor sich hin tröpfelt: in die Tasse mit gesüßter Kondensmilch.
Trinkgeld kannst du gern geben, es ist in besseren Restaurants und Hotels aber oft bereits als service charge enthalten. In Garküchen wird kein Trinkgeld erwartet. In Hotels kann man pro Tag 20 000 VND (ca. 1 Euro) hinterlassen. Bei Gruppenreisen wird meist am Ende für Fahrer und Reiseführer gesammelt: pro Reisegast und Tag 150 000 VND (ca. 5 Euro) für beide.
Bei qualitätvollen Kegelhüten kann man zwischen den Strohhalmen dünne Papierschnitzel entdecken. Die schönsten Exemplare kommen aus der Region Hue: Das Dorf der Hutmacher, Phu Cam (auch: Phuoc Vinh), liegt am Südufer des An-Cuu-Flusses. Dort zaubern die Frauen mit größter Fertigkeit aus Palmblättern die leicht transparenten Hüte, die sie mit Seidenfäden, Landschaftsbildern oder Poesiesprüchen verzieren (auch auf dem Dong-Ba-Markt in Hue zu bekommen).
Seide, bemalte oder von Hand bedruckte Baumwollstoffe, Stickereien, Kupfer- und Silberarbeiten, Porzellan, Schmuck, Statuen, Holzschnitzereien, Miniaturen, Lederwaren, Teppiche und wunderschöne Möbel mit Intarsien sind zu günstigen Preisen erhältlich. Mittlerweile empfangen an den Autobahnen und Landstraßen gigantische Hallen mit Kunsthandwerk – z. B. das Hong Ngoc Humanity Center (an der N 18 zwischen Hanoi und Ha Long City | Sao Do | Hai Duong) – ihre Kundschaft auf der Suche nach dem ultimativen Souvenir. Wie wäre es mit einem Ho Chi Minh aus weißem Marmor für die Terrasse zu Hause? In Quang Nam am Fuß der Marmorberge sind die Skulpturenmeister tätig – man folgt einfach dem Hämmern vom Berg abwärts.
In Seidengeschäften, beispielsweise in der „Schneiderstadt“ Hoi An, kannst du dir Kleidung sehr preisgünstig anfertigen lassen. Wer sich ein Ao Dai, die Nationalbekleidung vietnamesischer Frauen, zulegen möchte, muss mit Kosten ab ca. 30 Euro rechnen, bei echter Seide mit mehr.
Sehr dekorativ sind Sandmalereien (tranh cat), etwa aus Nha Trang von Familie Hong Chau Sa (im Truong Son Craft Village oder beim Tempel Po Nagar) mit Motiven von Landschaften bis zum Weihnachtsmann. Der farbige Sand kommt aus Phan Thiet. In Da Lat gibt es Phi Long Sandpainting (89 Van Hanh). Willst du dich als Sandmann oder Sandfrau verewigen lassen? Die bekanntesten Künstler liefern Porträts auf Wunsch, auch z. B. Marilyn Monroe oder den Papst, Comic-Helden oder dein Haustier.
Aus dem Harz des Son-Baums wird brauner oder schwarzer Lack gewonnen und zu Dekoartikeln und Einrichtungsgegenständen verarbeitet. Das Angebot der Lackarbeiten reicht vom Teeservice bis zur Sitzgarnitur. Erkundige dich bei teuren Stücken, die es in Fachgeschäften gibt, nach der Zahl der aufgetragenen Lackschichten: Je mehr Schichten, desto wertvoller ist das Objekt. Minimum sind ca. zehn, Maximum 200 Schichten.
Allein im Mekongdelta fallen 4000 t Müll an – am Tag! Ein WWF-Projekt will jetzt die Abfalltrennung unterstützen: Aus Alt mach Neu. Dabei ist das Müllsammeln kein neuer Erwerbszweig in Vietnam. Ob Jeepreifen aus US-amerikanischen „Kriegsresten“, Plastikmüll vom Strand oder der zerfledderte Reissack aus der Fabrik: Die Vietnamesen verarbeiten bereits einen Teil ihres Mülls zu oft witzigen Recyclingprodukten wie etwa bedruckten Handtaschen aus Zementsäcken und Gummilatschen. So lässt sich aus Abfall noch Geld machen, hoffentlich nachhaltig.
Pünktliche Öffnungszeiten darfst du eher nicht erwarten. Viele Museen sind Mo bzw. mittags 11.30–13.30 Uhr geschlossen. Wenn nichts anderes angegeben ist, ist der Eintritt frei.
Cha gio | Knusprige Frühlingsrolle mit Krabben und Schweinehackfleisch, Pilzen, Möhren und Glasnudeln. Auch bekannt als nem ran |
Banh cuon | Hauchdünne Crêpes aus gedämpftem Reismehlteig, gefüllt mit Hackfleisch, Zwiebeln und Kräutern, auch bekannt als Sommerrolle |
Bun cha | Feine, marinierte Schweinefiletstückchen vom Holzkohlegrill mit langen Reisnudeln |
Cha ca | Lecker marinierte Fischfilets, im BBQ-Grill gegart und anschließend frittiert |
Ga kho gung | Gekochtes, karamellisiertes Huhn mit Ingwer, Zucker und Pfeffer |
Hot pot | Fisch, Seafood, Rindfleisch, Gemüse und Glasnudeln, im brodelnden Suppensud am Tisch gegart - ein vietnamesisches Fondue |
Banh chuoi | Pfannkuchen aus winzigen süßen Bananen |
Banh deo | "Mondkuchen", goldgelbe kleine Kuchen mit einer Füllung aus Lotoskernen und Mungbohnen |
Banh mi | Das vietnamesische Sandwich: Baguette. Tipp: mit Schweinefleisch und Kräutern |
Bun thang | Gehaltvolle Suppe aus Reisnudeln, Huhn, Fleischwurst und Omelettestreifen |
Mien ga | Hühnersuppe mit Glasnudeln, Pilzen und Schalotten |
Canh chua | Süßsaure Fischsuppe mit Tamarinde, Sojasprossen und Koriander |
Pho | Der klassiker: Reisnudelsuppe aus dem Norden mit Rind, Huhn oder Garnelen |
Phuong hat seit Tagen starke Kopfschmerzen und weiß nicht, ob sie den Job als Büroassistentin bei einer ausländischen Firma annehmen soll. Sie kniet mit Frau Nguyen vor dem Ahnenaltar des verstorbenen Großvaters unter seinem großen Schwarz-Weiß-Foto. Als Medium rät nun Frau Nguyen im Namen des Opas, ein rotes Stück Papier mit chinesischen Schriftzeichen unters Kopfkissen zu legen, damit die Migräne verschwindet. Und die neue Stelle tritt Phuong am besten nach dem nächsten Neujahr an.
Beim allseits verbreiteten Aberglauben mischen Wahrsager und Feng- Shui-Berater mit, Wunderheiler, Naturgeister und die vier mythischen Tiere (Drache, Phönix, Schildkröte und Ky Lan, ein Fabelwesen). Unglu"ckstage, Glück bringende Jahre oder böse Omen gehören zum daoistisch geprägten Alltag. Die Ahnenverehrung verbindet die Familien über den Tod hinaus. Damit die verstorbenen Angehörigen nicht zu herumpolternden Geisterwesen werden, muss man sie im Hausschrein mit Räucherstäbchen und Opfergaben wie Reis, Tee, Geld, Zigaretten und alkoholischen Getränken versorgen. In den Tempeln werden außerdem Geld („Höllengeld“), Villen, Designerhandtaschen – alles aus Papier – und Spielzeugautos verbrannt.
Vietnam ist ein Schmelztiegel vieler Völker und Stämme, die im Lauf der Jahrhunderte einwanderten. Aus China, Thailand und Laos kamen die 27 verschiedenen Bergvölker nach Nordvietnam. Viele ihrer ca. 5 Mio. Angehörigen, vor allem die Älteren, halten an ihren Riten und Traditionen fest, etwa dem Rat des Dorfschamanen zu folgen oder dem Schwarzfärben der Zähne als Schönheitssymbol. Die jungen Frauen tragen die farbenprächtigen Trachten allerdings oft nur noch an Feier- und Markttagen. Aber eins ist sicher: Wo immer ein Bündel aus Bambus, Hühnerfedern und Blättern über dem Hauseingang hängt, darf man nicht eintreten, denn hier gab es Krankheit oder gar einen Todesfall.
Auch der Hindugott spielt in Vietnam eine Rolle, oder besser: Er tanzt – wenn er nicht gerade auf seinem Reitstier Nandi unterwegs ist. Wer sich auf die Spuren einer Hochkultur in Vietnam begeben möchte, besucht das Cham-Museum in Da Nang. Im 4.– 13. Jh. war das Königreich ihrer Vorfahren, Champa, eines der mächtigsten Reiche in Südostasien, das sich bis ins heutige Kambodscha erstreckte.
Von den einst 250 Tempelstätten der Cham sind nur noch rund 20 Ruinen erhalten, etwa My Son bei Da Nang. Wie Architektur und Symbole, z. B. der Lingam als (Phallus-)Symbol für den Gott Shiva, deutlich zeigen, waren die frühen Cham Anhänger des Hinduismus. Ihre Nachfolger, von denen noch rund 100 000 in Vietnam leben, gehören einer gemäßigten Variante des Islam an, mit eigenen Festen.
Die High Heels bitte schön im Koffer lassen: In den vietnamesischen Nationalparks trägt man Trekkingschuhe und Tarnfarben – auf der Pirsch ins reinste Dschungelbuch! Zum Beispiel, wenn die Gibbons ihre morgendlichen Duettgesänge anstimmen. Mehr als 30 Nationalparks und 130 Naturschutzgebiete warten auf Erkundung, in den letzten Urwaldgebieten des Landes tummeln sich noch immer einige Großkatzen, darunter Indochinesische Tiger, Zibetkatzen und Nebelparder, außerdem Elefanten, Schwarzbären, Schakale, Stinktiere, Mungos, Flughörnchen und Rotwild sowie Krokodile und Pythons.
In den nur noch etwa zwölf Prozent Tropenwäldern Vietnams geraten selbst Zoologen ins Schwärmen. Ausgerechnet im napalmverbrannten und bombenzerstörten Vietnam werden viele Arten (wieder-)entdeckt, sogar neue Spezies wie die antilopenähnliche Saola und der Muntjakhirsch, um nur zwei Exoten zu nennen. Die spannendsten Nationalparks sind Cat Tien, wo die letzten wild lebenden Elefanten herumstreifen (außerdem in Yok Don), und Cuc Phuong mit seinem Primatenschutzprojekt. Die artenreichsten Biosphärenreservate sind Cat Ba und der abgelegene Phong Nha-Ke Bang mit dem wohl größten Höhlensystem der Welt.
Vermutlich würde sich der große Landesvater in seinem gläsernen Schneewittchensarg umdrehen bei all dem Trubel, der heute um ihn gemacht wird – mitsamt Souvenirgemälden und Propagandapostern im Pop-Art-Stil. Denn zur Schau gestellt werden, wie im Ho-Chi-Minh-Mausoleum in Hanoi, wollte der einstige Präsident Vietnams nachweislich nie: „Teilt meine Asche in drei Teile und bewahrt sie in drei Keramikurnen, die Sinnbild für Norden, Zentrum und Süden sein sollen“, ließ er im Testament verkünden. Ho Chi Minh galt als bescheiden und kämpfte schon als junger Revolutionär gegen die seit 1862/63 bestehende französische Kolonialherrschaft, bis er 1930 in Hongkong die Kommunistische Partei Vietnams gründete. Nach der Teilung des Landes 1954 wurde er Präsident der Demokratischen Republik Vietnam im Landesnorden. Die Wiedervereinigung des Landes als Sozialistische Republik Vietnam im Juli 1976 konnte der bis heute verehrte „Bac Ho“ (Onkel Ho) nicht mehr erleben: Er starb am 2. September 1969 im Alter von 79 Jahren.
Touristen und Elefanten in Asien – ein heikles Thema. Ob in Vietnam, Thailand oder Kambodscha, der Kontakt zu den domestizierten Elefanten ist ein lukratives Geschäft. Zahllose Elefantencamps bieten Interaktion beim Füttern und Streicheln, Shows mit „malenden“ Dickhäutern und Reitausflüge mit schweren Sitzbänken sowie mehrtägige Mahoutkurse mit „Elefantenführerschein“. Die Grenze zwischen Asyl bzw. Ruhesitz für alternde „Jumbos“ und reinem Kommerz mit Touristenbespaßung verläuft dabei fließend. Abzuraten ist wohl am ehesten von allen Zirkusprogrammen mit nicht artgerechten Kunststücken. Eine Trendwende ist spürbar: Die ersten Reiseveranstalter streichen die Besuche von Elefantenshows o. Ä. aus ihrem Programm. Informier dich am besten selbst vor der Buchung einer Begegnung mit Elefanten bei den entsprechenden Tierschutzorganisationen. Im Yok-Don-Nationalpark ist das Elefantenreiten übrigens seit 2018 verboten.
So viele Souvenirs – und nur ein Koffer! Aber hey, auch die Rollkoffer sind in Vietnam spottbillig … Die Palette an Mitbringseln und echter Handwerkskunst ist schier unüberschaubar, angefangen bei den traditionellen Neujahrsbildern zum Tet-Fest (Schwarz-Weiß-Holzschnitte, tranh tet) und tausend Jahre alter Keramikkunst (11. Jh.) über die Seidenmalerei (13. Jh.) und Lackmalerei (15. Jh.) bis hin zu Bildhauerei und Schnitzereien. Heutzutage leben Hunderte Kunstmaler auch von der Kopierkunst: Werke von Picasso oder Rembrandt hängen an jeder Ecke in der Altstadt Hanois, natürlich nur als sehr erschwingliche „Zitate“ der berühmten Meisterwerke – ein Caravaggio oder Dalí für bis zu 50 Euro!
Schon gewusst? Wenn die Vietnamesen übers Essen reden, dann sagen sie immer „Reis essen“ – denn Reis gehört dazu! Seit Jahrtausenden bauen die Vietnamesen Reis an, der vietnamesische Alltag wäre ohne ihn nicht denkbar. Legenden und Märchen befassen sich mit dem Hauptnahrungsmittel. Vietnam gehört heute weltweit zu den drei führenden Reisexportnationen. 3 Mio. Menschen leben allein im Mekongdelta als Reisbauern: Von hier stammen die höchsten Erträge, da das Wasser des Mekong regelmäßig steigt und fällt und somit für die optimale Bewässerung des Nassreises und bis zu drei Ernten im Jahr gesorgt ist.
Schon der erste Tempelbesuch in Vietnam ist ein kleiner Schock für Nichteingeweihte: Ein verwirrend schriller Heiligenmix in einer paukentönenden, verräucherten Welt. Das Götterpantheon ist gigantisch, in den Tempeln und Pagoden drängen sich Gottheiten und Höllenfürsten neben legendären Helden und Generälen, Schutzgeistern, Dämonen und Drachen. Nicht ein Buddha, sondern mindestens drei sorgen im Mahayana- Buddhismus für Erleuchtung, nicht zu vergessen die Bodhisattvas, die erleuchteten Wesen, allen voran die Quan Am. Die Cham brachten den Hinduismus nach Vietnam, sie praktizieren aber heute einen eher gemäßigten Islam. Auch mit dem Christentum haben sich Religionen und Philosophien bunt vermischt: Das skurrilste Beispiel ist der 1926 begründete Cao-Dai-Kult – eine Mischung aus den großen Religionen mit einer Prise Okkultismus, Starkult und eigenem Papst.
Doch es gibt noch mehr und einflussreichere Wegweiser in Alltag und Jenseits. Konfuzius war vor rund 2500 Jahren sozusagen ein philosophierender Vortragsreisender, der mit seiner Lehre durch China zog und für sie warb. Der Konfuzianismus ordnet seit rund 1000 Jahren auch in Vietnam die Rangfolge und Verhaltensregeln innerhalb von Familie und Gesellschaft, seit dem 15. Jh. sogar im Staatsgebilde. Ju"ngere ordnen sich den Älteren unter, ebenso Frauen den Männern, der Untertan dem Herrscher. Die fu"nf wichtigsten Tugenden: Menschlichkeit (oder auch Liebe), Rechtschaffenheit, Gewissenhaftigkeit, Ehrlichkeit und Sittenhaftigkeit. Im täglichen Miteinander ist der Älteste immer noch die wichtigste Respektsperson. Es ist daher keineswegs unhöflich gemeint, wenn man gleich beim Kennenlernen nach dem Alter gefragt wird.
Last, but not least: Laotse (keine historisch nachweisbare Person) ist als Begru"nder des Daoismus zuständig fu"r die Harmonie im Alltag, entsprechend seiner esoterisch-mystischen Naturlehre. Wichtigste Symbole: das Yinund- Yang-Zeichen (als weibliches und männliches Urelement) und der Jadekaiser Ngoc Hoang als oberster Weltenherrscher.
Über die Vergangenheit wird in Vietnam nicht gern gesprochen. Es entspricht vielmehr dem daoistisch untermauerten Glauben, dass, wer immer wieder an die tragischen Ereignisse erinnert, sie letzten Endes aufs Neue heraufbeschwört. An dieser Stelle also nur zur Erinnerung ein paar Zahlen und Fakten aus elf Kriegsjahren, nur aus dem „amerikanischen Krieg“ wohlgemerkt: geschätzte 3,5 Mio. Tote (Soldaten, Zivilisten, meist Vietnamesen), 600 000 Alliierte gegen 200 000 Vietminh-Soldaten aus dem kommunistischen Norden und die Vietcong-Guerilla. 7,5 Mio. t Bomben aus der Luft (dazu dieselbe Menge am Boden), 80 Mio. t Agent Orange. 10 Mio. Flüchtlinge und Vertriebene – die Zahl der Waisen, Verletzten, Kriegsversehrten und der bis heute Dioxinvergifteten und Totgeburten kennt niemand genau. Aber die Kosten auf US-Seite hat jemand ganz genau ausgerechnet: 150 Mrd. US-Dollar. Ganz zu schweigen von den Verwüstungen ganzer Landstriche, Dörfer und Städte oder Massakern wie jenem in My Lai. Von 1964 bis 1975 hatten sich die USA in einer bisher beispiellosen Material- und Menschenschlacht gegen die Truppen des Vietcong gestellt und einen angeblichen Stellvertreterkrieg gegen den Weltkommunismus geführt. Erst mit dem Vietnambesuch des US-Präsidenten Bill Clinton im November 2000, 25 Jahre nach dem Sieg des Vietcong, normalisierten sich die Beziehungen zwischen den ehemaligen Feinden.
Jetzt wird’s nass, bunt, laut und lustig: Wer wasserscheu ist, setzt sich im Wasserpuppentheater nicht unbedingt in die ersten beiden Reihen. Facebook und Twitter zum Trotz hat sich die 1000 Jahre alte Tradition des mua roi nuoc bis heute erhalten, weltweit einzigartig und vermutlich einst von Reisbauern zur Unterhaltung ausgedacht.
Die Puppen aus Feigenbaumholz verkörpern Dorfbewohner, Tiere, Sagengestalten oder Geister und werden unter Wasser mit einem langen Bambusstock bewegt. Das Ganze wiegt bis zu 15 kg, das Spiel ist also Schwerstarbeit für die Spieler, die hinter dem Vorhang ebenfalls im Wasser stehen. Dass es trotzdem lustig wird, fürs Publikum zumindest, liegt an den Alltagsgeschichten voller Witz und Ironie und den Figuren, die mit Schmackes durchs Wasser flitzen.
Buddhistische Mönche dürfen nicht von Frauen berührt werden. Ein Geschenk überreicht man am besten z. B. über den Reiseleiter. Warte auch bei der Begrüßung ab: Reicht der Mönch dir nicht selbst die Hand, werde auf keinen Fall aktiv.
Auch wenn du Mitleid hast. Es gibt im Land Tausende professionelle Bettler, die von skrupellosen Geschäftemachern ausgebeutet werden. Spende dein Geld lieber einer Hilfsorganisation.
Weise beim Bezahlen im Taxi, an der Kasse der Zitadelle in Hue oder beim Obstkauf an der Straße auf den Wert des Geldscheins hin – sonst passiert es häufig, dass reklamiert wird, die Verkäuferin oder der Verkäufer hätte statt eines 100 000-Dong- Scheins nur einen 10 000-Dong-Schein erhalten. Sieh dir ebenso aufmerksam das Wechselgeld an.
Zum Tet-Fest, dem vietnamesischen Neujahr, ist ganz Vietnam auf Reisen. Dann sind Tickets rar und teuer, Service und Tourangebot eine Woche lang lahmgelegt, viele Sehenswürdigkeiten, Restaurants und Läden geschlossen.
In den Nationalparks darf man am Wochenende oder feiertags nicht unbedingt Abgeschiedenheit erwarten. Die Pfade und Unterkünfte sind dann oft überfüllt mit Vietnamesen in Truppenstärke samt lauter Musik und größerem Biervorrat.
Es gibt ein relativ gut ausgebautes Inlandsflugnetz, Eisenbahnen zwischen großen Städten, Reisebusse für Überlandfahrten und Taxis. Straßen in ländlichen Gebieten sind häufig nicht in gutem Zustand. In bergigen Gebieten können sie durch plötzliche Erdrutsche unpassierbar werden.
Eine starke Gefährdung geht vom Straßenverkehr aus. Die Zahl der Verkehrstoten ist eine der höchsten im internationalen Vergleich. Das Unfallrisiko ist um ein Vielfaches höher als in Deutschland. Die meisten Unfälle passieren nach Einbruch der Dunkelheit. Auch die mittlerweile eingeführte Helmpflicht für Mopedfahrer hat daran nichts geändert; Grund dafür ist eine oft rücksichtslose Fahrweise sowie die steigende Anzahl an Verkehrsteilnehmern, vor allem Pkw. Mehrfach kam es zu schweren, teilweise tödlichen, Motorradunfällen ausländischer Reisender auf Landstraßen in den Provinzen, vor allem in der bei Reisenden beliebten Ha-Giang-Provinz. Die ärztliche Versorgung außerhalb der Ballungsgebiete ist nur unzureichend; notärztliche Versorgung und Rettungsflüge innerhalb des Landes gibt es nicht.
Die angeschriebenen Fahrpreise im Taxi gelten nicht pro Person, sondern pro Fahrt. Es sind mehrere Fälle bekannt, in denen Taxifahrer, insbesondere von nicht als zuverlässig bekannten Unternehmen Taxameter manipuliert und bei Fahrtende den ungerechtfertigt hohen Fahrpreis unter Gewaltandrohung eingefordert haben. In Ho-Chi-Minh-Stadt kommt es am offiziellen Taxistand des Flughafens vermehrt zu Betrugsversuchen. Manche Taxifahrer weigern sich, das Taxameter einzuschalten und verlangen Fantasiebeträge.
Sogenannte Vermittler verkaufen verschiedentlich Transportdienstleistungen (Busse, Züge, Taxis etc.) zu völlig überhöhten Preisen. Des Öfteren haben sich Fahrscheine als Fälschungen herausgestellt; die Beförderung wurde dann abgelehnt bzw. ein zweiter Fahrscheinkauf wurde nötig.
In den letzten Jahren gab es in der Ha-Long-Bucht wiederholt Schiffsunfälle, die zum Teil Todessopfer forderten. Schiffe sind häufig nicht seetüchtig und verfügen nicht immer über ausreichend Rettungswesten.
Der internationale Führerschein ist erforderlich und bei einem vorübergehenden Aufenthalt in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein gültig. In diesem Fall ist eine Umschreibung des ausländischen in einen vietnamesischen Führerschein nicht nötig. Das Fahren ohne gültigen Führerschein kann mit einem Bußgeld oder - im Fall eines schweren Unfalls - mit einer mehrjährigen Haftstrafe geahndet werden.
Homosexuelle Handlungen werden nicht strafrechtlich verfolgt. Die Schließung einer Lebenspartnerschaft oder Ehe für gleichgeschlechtliche Paare ist nicht möglich. Partei und Regierung Vietnams nehmen eine vorsichtig positive Haltung zur Gleichstellung der -Gemeinschaft ein; die Gesellschaft Vietnams ist weiterhin von einem konservativen Frauen- und Familienbild geprägt. Es sind keine Fälle homophober Gewalt gegen Reisende bekannt. Grundsätzlich ist in Vietnam zu beachten, dass öffentliche Zärtlichkeiten, auch zwischen verschieden geschlechtlichen Paaren, oft nicht gutgeheißen werden und insbesondere mit körperlichen Berührungen in der Öffentlichkeit sehr sparsam umgegangen wird.
Konsum, Erwerb, Besitz, Verteilung sowie Ein- und Ausfuhr von Rauschgiften aller Art (auch Cannabis) sind in Vietnam strafbar. Dies gilt auch im Transitbereich von Flughäfen. Selbst der Konsum und Besitz geringer Rauschgiftmengen kann zu langen Freiheitsstrafen führen. Je nach Schwere des Delikts sehen die vietnamesischen Strafgesetze auch die Todesstrafe vor. Die Mitnahme bzw. der Transport von Gegenständen für Dritte kann ebenfalls schwere strafrechtliche Konsequenzen haben, auch wenn unwissentlich illegale Substanzen transportiert wurden.
Die vietnamesische Regierung hat diese Verbotsregelungen auch auf sämtliche elektronische Zigaretten (inklusive Verdampfer, Tabakerhitzer etc.) und das dazugehörige Equipment ausgeweitet, s. auch Einreise und Zoll - Einfuhrbestimmungen.
Die deutschen Auslandsvertretungen in Vietnam wurden in der Vergangenheit in der Regel nur verspätet über Verhaftungen aufgrund des Vorwurfs von Drogendelikten informiert. Ein konsularischer Zugang und somit die Betreuung von Inhaftierten kann in entsprechenden Fällen nur stark eingeschränkt gewährleistet werden.
Prostitution ist gesetzlich verboten. Freiern drohen Verwarnungen oder (bei Ausländern eher üblich) Geldbußen in Höhe von umgerechnet bis zu 200 EUR.
Der sexuelle Missbrauch von Kindern wird hart bestraft. Es droht Freiheitsentzug, in besonders schweren Fällen sogar die Todesstrafe. Es wird darauf hingewiesen, dass der Missbrauch von Kindern auch nach deutschem Recht strafbar ist, wenn diese Tat von Deutschen im Ausland begangen wird.
Gerichtsverfahren entsprechen nicht deutschen rechtsstaatlichen Standards (jahrelange Untersuchungshaft, teure und dennoch unzureichende anwaltliche Verteidigung und harte Haftbedingungen mit schwersten Gefahren und Schäden für die Gesundheit). Die Todesstrafe wurde in letzter Zeit in Vietnam auch an Ausländern vollstreckt.
Landeswährung ist der Vietnam Dong (VND). Bargeld darf nur an offiziellen Wechselbüros mit eindeutigen Hinweisen gewechselt werden. Kreditkarten werden zwar vielerorts akzeptiert und es finden sich auch Geldautomaten, aber außerhalb größerer Städte ist weiterhin Bargeld oft das einzige akzeptierte Zahlungsmittel.
Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben.
Die vorrangig durch tagaktive Aedes-Mücken übertragene Infektion mit Zika-Viren kann in der Schwangerschaft zu Fehlbildungen beim Kind führen sowie neurologische Komplikationen beim Erwachsenen hervorrufen.
Dengue-Viren werden in vielen Teilen des Landes durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Eine Chemoprophylaxe und eine spezifische Therapie existieren nicht. Eine Impfung ist verfügbar, siehe Dengue-Fieber.
Chikungunya-Viren werden von tagaktiven Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch hohes Fieber und unter Umständen länger anhaltenden Gelenk- und Muskelschmerzen. Die Beschwerden können oft nicht eindeutig von anderen durch Mücken übertragenen Erkrankungen unterschieden werden. Chikungunya-Fieber heilt nicht immer folgenlos aus, selten kommt es zu langanhaltenden rheuma-ähnlichen Beschwerden. Weitere Informationen siehe Chikungunya-Fieber.
Malaria tritt in Vietnam regionsabhängig ganzjährig auf. Der größte Teil der Fälle wird durch die gefährlichere Form Plasmodium falciparum hervorgerufen. Ein geringes Malariarisiko besteht im gesamten Land einschließlich der Insel Phu Quoc. Im restlichen Land liegt ein minimales Risiko vor. Hiervon ausgenommen sind die großen Stadtzentren, die als malariafrei gelten. Der Anteil an Malaria tertiana-Fälle (P. vivax) beträgt 57 %, 40% sind Malaria tropica (P. falciparum) und Mischinfektionen, selten kommt P. knowlesi vor. Es wurde von Mefloquin-Resistenz berichtet. Eine Karte der Risikogebiete stellt die zur Verfügung.
HIV/AIDS ist im Land, insbesondere in den Risikogruppen, verbreitet. Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.
Jährlich kommt es in Vietnam während und nach den Regenzeiten zu vermehrtem Auftreten von Durchfallerkrankungen, siehe Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:
Bei der Japanischen Enzephalitis (JE) handelt es sich um eine Entzündung des Gehirns, die von Viren verursacht wird. Diese werden vor allem im Süden während der Regen- und der frühen Trockenzeit und im Norden im Spätsommer und Herbst von nachtaktiven Stechmücken übertragen. Vor allem Schweine und Wasservögel sind mit dem Virus infiziert, ohne dabei selber zu erkranken. Erkrankungen beim Menschen sind eher selten, verlaufen dann aber häufig schwer und hinterlassen oft bleibende Schäden oder enden tödlich. Es gibt keine wirksamen Medikamente gegen die JE-Viren, siehe auch Japanische Enzephalitis.
Bei der Tollwut handelt es sich um eine regelmäßig tödlich verlaufende Infektionskrankheit, die durch Viren verursacht wird, welche mit dem Speichel infizierter Tiere oder Menschen übertragen werden. Landesweit besteht ein hohes Risiko an Bissverletzungen durch streunende Hunde und damit Übertragung einer Tollwut. Die notwendigen medizinischen Maßnahmen nach Bissverletzungen eines Ungeimpften sind in Vietnam nicht immer möglich. Einen zuverlässigen Schutz vor der Erkrankung bietet die Impfung, siehe Tollwut.
Tuberkulose kommt landesweit wesentlich häufiger als in Mitteleuropa vor. Die Übertragung erfolgt von Mensch zu Mensch über Tröpfcheninfektion oder enge Kontakte. Durch unsachgemäße oder abgebrochene Behandlungen gibt es zunehmend resistente Tuberkuloseerreger.
Seit einigen Jahren ist in Vietnam die klassische Geflügelpest (aviäre Influenza A/H5N1, Vogelgrippe) bekannt. Seit den ersten Krankheitsfällen, im Dezember 2003, wurden in Vietnam immer wieder Ausbrüche von H5N1 registriert.
Zahlenangaben der zu den menschlichen Erkrankungen sowie weitere Informationen können über www.who.int sowie www.pandemicflu.gov eingesehen werden.
Von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, gilt als Übertragungsweg weiterhin der direkte Kontakt mit infiziertem Geflügel.
2024 wurden aus verschiedenen Regionen Vietnams (zentral und im Norden) vereinzelt Fälle porciner Influenza H1N1 (Schweinegrippe) einschließlich Todesfälle gemeldet. Der letzte Fall davor trat 2020 auf.
Die Luftverschmutzung/Feinstaubbelastung hat in größeren vietnamesischen Städten, insbesondere in Hanoi, vor allem in den Wintermonaten stark zugenommen. Dadurch kann es insbesondere für Menschen mit Vorerkrankungen zu medizinischen Problemen kommen.
Methanolvergiftungen können schwere gesundheitliche Schäden verursachen und schlimmstenfalls tödlich verlaufen. Häufig wird in sogenannten "Home Stays" in ländlichen Gebieten selbstgebrannter bzw. gepanschter Alkohol serviert oder in Bars werden Getränke damit gestreckt.
In den Provinzen Ha Tinh, Quang Binh, Quang Tri und Thua Thien-Hue ist das Meerwasser durch Industrieabwässer verunreinigt.
Die medizinische Versorgung im Lande ist mit der in Europa nicht zu vergleichen. Sie ist vielfach technisch, apparativ und/oder hygienisch problematisch. Auch gibt es keine notfallärztliche Versorgung. Die Verständigung ist schwierig; spricht das Krankenhauspersonal und Ärzte in den Provinzkrankenhäusern nur Vietnamesisch. Lediglich in Hanoi und HCMC gibt es mehrere Krankenhäuser, die bessere Standards verfügen. Einige internationale Kliniken (Family Medical Practice, SOS International) sind oftmals erste Anlaufstellen für erkrankte Besucher bzw. Touristen. Hier kann die Verständigung auf Englisch erfolgen.
Bitte beachten Sie neben dem generellen auch den medizinischen Haftungsausschluss
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Seit 1. Januar 2025 sind Einfuhr, Besitz und Nutzung sämtlicher elektronischer Zigaretten (inklusive Verdampfer, Tabakerhitzer etc.) und des dazugehörigen Equipments verboten. Es drohen Geldstrafen bis zu 3 Mrd. VND oder bis zu 15 Jahren Haft, siehe auch Einreise und Zoll - Einfuhrbestimmungen.
Demonstrationen in der Öffentlichkeit sind verboten und wurden in der Vergangenheit von den Sicherheitskräften aufgelöst. Die Teilnahme daran kann zu langer Untersuchungshaft und Verurteilung zu einer langen Freiheitsstrafe, unter harten Haftbedingungen führen, siehe Reiseinfos – Rechtliche Besonderheiten. Regierungskritische Posts in den sozialen Medien – auch wenn diese aus Deutschland heraus getätigt wurden - werden häufig strafrechtlich verfolgt.
In den vergangenen Monaten gab es vereinzelte Fälle, in denen deutsche Staatsangehörige mit vietnamesischen Wurzeln vorübergehend an der Ausreise gehindert und polizeilich vernommen wurden. Hintergrund waren kritische Äußerungen über Vietnam und seine Politik in den sozialen Medien, z.T. auch aus dem Umfeld der Betroffenen. Eine Information der zuständigen deutschen Auslandsvertretungen durch die vietnamesischen Behörden erfolgte nicht.
Von Reisen in die unmittelbare Nähe militärischer Sperrgebiete wird dringend abgeraten.
Diese sind nicht immer als solche gekennzeichnet bzw. lediglich durch Schilder in vietnamesischer Sprache ausgewiesen. Gleiches gilt für Gebiete in unmittelbarer Nähe zu den Landesgrenzen. Der Abstand vom tatsächlichen Grenzverlauf wird von den örtlichen Sicherheitsorganen oft willkürlich interpretiert. Militärische Sperrgebiete (restricted areas) können auch kurzfristig und ohne Vorwarnung deklariert werden. Aufenthalte in militärischem Sperrgebiet können zu Verhaftung, polizeilichen Verhören unter dem Vorwurf der Spionagetätigkeit, Ausreiseverweigerung oder -verzögerung, etc. führen.
Bei beabsichtigten Besuchen in Grenznähe müssen gesondert zu beantragende Genehmigungen des Ministeriums für öffentliche Sicherheit mitgeführt werden.
Die Kriminalitätsrate ist niedrig und es gibt wenig Gewaltkriminalität gegen Ausländer. Ein Anstieg von Kleinkriminalität wie Diebstahl, insbesondere in Touristengebieten, ist jedoch zu beobachten. Am Bahnhof von Hanoi wurden häufiger Reisende v.a. mit dem Nachtzug aus Hue oder Sapa ankommend bestohlen. Außerdem kommt es verstärkt zu Diebstählen von Bargeld aus Hotelzimmern, auch aus Hotels der gehobenen Kategorie.
Reisende sollten bei Fahrten in Überlandbussen, insbesondere bei Nacht, Vorsicht walten lassen. Vereinzelt wurde von sexuellen Übergriffen berichtet, insbesondere alleinreisende Frauen sind betroffen. In solchen Fällen sollten Reisende immer auf einer Anzeige bestehen. Zuständig hierfür ist die Polizeibehörde am Zielbusbahnhof.
Sowohl in von Reisenden frequentierten Bars oder Clubs größerer Städte als auch auf der Insel Cat Ba kommt es vereinzelt zum Einsatz von K.-o.-Tropfen und in der Folge zu sexuellen Übergriffen.
In Hanoi, vor allem am Hoan-Kiem-See, gibt es immer wieder Betrugsversuche. Vereinzelt verlangen Straßenverkäufer für das Fotografieren „Gebühren", in anderen Fällen werden Schuhe beschmutzt oder mit Klebstoff beschmiert, entzogen und eine „Rückgabegebühr" verlangt. Fälle von Kreditkartenbetrug wurden bekannt, in denen Karten kopiert und Abbuchungen vorgenommen worden sind.
In Ho-Chi-Minh-Stadt, Nha Trang und Hanoi mehren sich Handtaschen- und Gepäckdiebstahl, sowohl von vorbeifahrenden Mopeds aus als auch nach Ablenkungsmanövern durch Kinderbanden, insbesondere bei Ankunft und Abreise vor dem Hotel.
Ausländische Reisende werden in Ho-Chi-Minh-Stadt vermehrt unter verschiedenen Vorwänden angesprochen und in Privathäuser eingeladen z. B. mit Hinweisen auf eine Begegnung am Flughafen oder auf nahe Verwandte, die demnächst in Europa studieren oder arbeiten werden. Nach Schaffung einer gastfreundlichen und geselligen Atmosphäre werden die Opfer in fingierte Karten- bzw. Glücksspiele verwickelt, die sie verlieren, und unter Drohungen zur Zahlung angeblicher Spielschulden veranlasst. Der Einsatz von Drogen in Speisen oder Getränken kann nicht ausgeschlossen werden. Im Falle eines Diebstahls protokollieren weder die Ausländerpolizei in Hanoi noch andere Polizeidienststellen nachträglich Verlustanzeigen. In der Vergangenheit verweigerte die zuständige Polizeidienststelle mehrfach die Protokollaufnahme, vor allem dann, wenn Zweifel am Hergang der Tat oder an den Wertangaben bestanden.
Es herrscht tropisches bis subtropisches Klima.
In den Provinzen von Mittelvietnam und dem Mekong-Delta, aber auch in einigen Provinzen im Süden Vietnams, kann es besonders zwischen Juni und November zu Taifunen kommen, die großflächige Überschwemmungen, Erdrutsche und Beeinträchtigungen der Infrastruktur verursachen können.
Starke Regenfälle führen auch in der Regen- bzw. Monsunzeit von Juni bis September im Norden und Süden und von Oktober bis Dezember in Mittelvietnam zu Überschwemmungen und Erdrutschen. Hanoi, insbesondere entlang des Red Rivers, und die Mekong-Flussdelta-Regionen im Süden sind regelmäßig betroffen.
Vietnam liegt in einer nur leicht seismisch aktiven Zone, sodass die Erdbebengefahr nicht besonders hoch ist. Tsunamis, die durch Erdbeben im südostasiatischen Raum ausgelöst werden, können auch Vietnam erreichen.
Es gibt ein relativ gut ausgebautes Inlandsflugnetz, Eisenbahnen zwischen großen Städten, Reisebusse für Überlandfahrten und Taxis. Straßen in ländlichen Gebieten sind häufig nicht in gutem Zustand. In bergigen Gebieten können sie durch plötzliche Erdrutsche unpassierbar werden.
Eine starke Gefährdung geht vom Straßenverkehr aus. Die Zahl der Verkehrstoten ist eine der höchsten im internationalen Vergleich. Das Unfallrisiko ist um ein Vielfaches höher als in Deutschland. Die meisten Unfälle passieren nach Einbruch der Dunkelheit. Auch die mittlerweile eingeführte Helmpflicht für Mopedfahrer hat daran nichts geändert; Grund dafür ist eine oft rücksichtslose Fahrweise sowie die steigende Anzahl an Verkehrsteilnehmern, vor allem Pkw. Mehrfach kam es zu schweren, teilweise tödlichen, Motorradunfällen ausländischer Reisender auf Landstraßen in den Provinzen, vor allem in der bei Reisenden beliebten Ha-Giang-Provinz. Die ärztliche Versorgung außerhalb der Ballungsgebiete ist nur unzureichend; notärztliche Versorgung und Rettungsflüge innerhalb des Landes gibt es nicht.
Die angeschriebenen Fahrpreise im Taxi gelten nicht pro Person, sondern pro Fahrt. Es sind mehrere Fälle bekannt, in denen Taxifahrer, insbesondere von nicht als zuverlässig bekannten Unternehmen Taxameter manipuliert und bei Fahrtende den ungerechtfertigt hohen Fahrpreis unter Gewaltandrohung eingefordert haben. In Ho-Chi-Minh-Stadt kommt es am offiziellen Taxistand des Flughafens vermehrt zu Betrugsversuchen. Manche Taxifahrer weigern sich, das Taxameter einzuschalten und verlangen Fantasiebeträge.
Sogenannte Vermittler verkaufen verschiedentlich Transportdienstleistungen (Busse, Züge, Taxis etc.) zu völlig überhöhten Preisen. Des Öfteren haben sich Fahrscheine als Fälschungen herausgestellt; die Beförderung wurde dann abgelehnt bzw. ein zweiter Fahrscheinkauf wurde nötig.
In den letzten Jahren gab es in der Ha-Long-Bucht wiederholt Schiffsunfälle, die zum Teil Todessopfer forderten. Schiffe sind häufig nicht seetüchtig und verfügen nicht immer über ausreichend Rettungswesten.
Der internationale Führerschein ist erforderlich und bei einem vorübergehenden Aufenthalt in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein gültig. In diesem Fall ist eine Umschreibung des ausländischen in einen vietnamesischen Führerschein nicht nötig. Das Fahren ohne gültigen Führerschein kann mit einem Bußgeld oder - im Fall eines schweren Unfalls - mit einer mehrjährigen Haftstrafe geahndet werden.
Homosexuelle Handlungen werden nicht strafrechtlich verfolgt. Die Schließung einer Lebenspartnerschaft oder Ehe für gleichgeschlechtliche Paare ist nicht möglich. Partei und Regierung Vietnams nehmen eine vorsichtig positive Haltung zur Gleichstellung der LGBTIQ-Gemeinschaft ein; die Gesellschaft Vietnams ist weiterhin von einem konservativen Frauen- und Familienbild geprägt. Es sind keine Fälle homophober Gewalt gegen Reisende bekannt. Grundsätzlich ist in Vietnam zu beachten, dass öffentliche Zärtlichkeiten, auch zwischen verschieden geschlechtlichen Paaren, oft nicht gutgeheißen werden und insbesondere mit körperlichen Berührungen in der Öffentlichkeit sehr sparsam umgegangen wird.
Konsum, Erwerb, Besitz, Verteilung sowie Ein- und Ausfuhr von Rauschgiften aller Art (auch Cannabis) sind in Vietnam strafbar. Dies gilt auch im Transitbereich von Flughäfen. Selbst der Konsum und Besitz geringer Rauschgiftmengen kann zu langen Freiheitsstrafen führen. Je nach Schwere des Delikts sehen die vietnamesischen Strafgesetze auch die Todesstrafe vor. Die Mitnahme bzw. der Transport von Gegenständen für Dritte kann ebenfalls schwere strafrechtliche Konsequenzen haben, auch wenn unwissentlich illegale Substanzen transportiert wurden.
Die vietnamesische Regierung hat diese Verbotsregelungen auch auf sämtliche elektronische Zigaretten (inklusive Verdampfer, Tabakerhitzer etc.) und das dazugehörige Equipment ausgeweitet, s. auch Einreise und Zoll - Einfuhrbestimmungen.
Die deutschen Auslandsvertretungen in Vietnam wurden in der Vergangenheit in der Regel nur verspätet über Verhaftungen aufgrund des Vorwurfs von Drogendelikten informiert. Ein konsularischer Zugang und somit die Betreuung von Inhaftierten kann in entsprechenden Fällen nur stark eingeschränkt gewährleistet werden.
Prostitution ist gesetzlich verboten. Freiern drohen Verwarnungen oder (bei Ausländern eher üblich) Geldbußen in Höhe von umgerechnet bis zu 200 EUR.
Der sexuelle Missbrauch von Kindern wird hart bestraft. Es droht Freiheitsentzug, in besonders schweren Fällen sogar die Todesstrafe. Es wird darauf hingewiesen, dass der Missbrauch von Kindern auch nach deutschem Recht strafbar ist, wenn diese Tat von Deutschen im Ausland begangen wird.
Gerichtsverfahren entsprechen nicht deutschen rechtsstaatlichen Standards (u.a. jahrelange Untersuchungshaft, teure und dennoch unzureichende anwaltliche Verteidigung und harte Haftbedingungen mit schwersten Gefahren und Schäden für die Gesundheit). Die Todesstrafe wurde in letzter Zeit in Vietnam auch an Ausländern vollstreckt.
Landeswährung ist der Vietnam Dong (VND). Bargeld darf nur an offiziellen Wechselbüros mit eindeutigen Hinweisen gewechselt werden. Kreditkarten werden zwar vielerorts akzeptiert und es finden sich auch Geldautomaten, aber außerhalb größerer Städte ist weiterhin Bargeld oft das einzige akzeptierte Zahlungsmittel.
Einreise- und Zollbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Bitte erkundigen Sie sich daher vorab zusätzlich bei den Vertretungen Ihres Ziellandes. Nur dort erhalten Sie rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen Ihres Reiselandes. Der deutsche Zoll informiert über die aktuell geltenden Zollbestimmungen bei Einreise nach Deutschland.
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:
Anmerkungen:
Das Reisedokument muss ab dem Tag der Einreise sechs Monate über die Gültigkeit des Visums hinaus gültig sein.
Mit dem deutschen Reiseausweis für Ausländer, für Flüchtlinge und für Staatenlose ist eine Einreise in Vietnam nicht möglich.
Ausländer müssen sich zu jeder Zeit mit einem Reisepass mit gültigem Einreisestempel ausweisen können. Polizeiliche Kontrollen sind, insbesondere im Zuge erhöhter Sicherheitsmaßnahmen im Umfeld von Großereignissen oder Gedenktagen, jederzeit möglich.
Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise nach Vietnam ein Visum, sofern der Aufenthalt länger als 45 Tage dauert.
Für Aufenthalte bis zu maximal 45 Tagen wird kein Visum benötigt, wobei der Tag der Ein- bzw. Ausreise bereits als vollständiger Tag zählt. Bei Einreise ist ein Ausdruck des Rück-/Weiterflugtickets vorzulegen, aus dem sich die Ausreise innerhalb des zulässigen Zeitraumes ergibt. Der Reisepass muss ab dem Tag der Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein.
Zuständig und verantwortlich für die Gewährung der visafreien Einreise sind ausschließlich die vietnamesischen Behörden. Konkrete Fragen beantwortet die zuständige vietnamesische Auslandsvertretung. Informationen werden z.B. auf der Webseite der vietnamesischen Botschaft in Berlin und des vietnamesischen Generalkonsulats in Frankfurt/Main bereitgestellt.
Die visafreie Einreise gilt nicht für Journalisten und Filmemacher, die in Vietnam beruflich tätig werden, z.B. Dokumentarfilme und Reportagen erstellen wollen. Hinweise zur Beantragung eines Journalisten- und Filmemachervisums bieten die deutschen Vertretungen in Vietnam auf Anfrage.
Für andere Zwecke und längere Aufenthalte ist ein Visum erforderlich, das vor der Einreise online oder als E-Visum sowie unter bestimmten Umständen bei Einreise („on arrival") beantragt werden kann.
Reisende sollten direkt bei Einreise kontrollieren, dass sie einen Einreisestempel mit Gültigkeitsdatum erhalten haben. Andernfalls droht bei Ausreise ein Bußgeld.
Ausländer, die bereits im Besitz eines gültigen Visums oder einer ständigen oder temporären Aufenthaltsgenehmigung für Vietnam sind, dürfen ohne vorherige Einreisegenehmigung der Einwanderungsbehörde nach Vietnam einreisen.
Bei Aufenthalten über 45 Tagen kann ein E-Visum beantragt werden; der Onlineantrag ist auf der Webseite der vietnamesischen Einwanderungsbehörde abrufbar. Das E-Visum ist für max. 90 Tage und für eine mehrmalige Einreise (multiple entry) gültig. Die Bearbeitungszeit beträgt drei Tage. Eine Verlängerung des Aufenthalts ist nur möglich, wenn ein Folgevisum durch einen „Sponsor" garantiert wird. Informationen hierzu stellt die vietnamesische Einwanderungsbehörde zur Verfügung.
Hinweis: Die Einreise mit E-Visum ist nur über 13 Flughäfen und nicht an jedem Land- und Seeübergang möglich. Die vietnamesische Regierung stellt hierfür eine Übersicht zur Verfügung.
Weitere Visaarten können online unter Vietnam Visa Application beantragt und zusammen mit den erforderlichen Unterlagen bei der zuständigen vietnamesischen Auslandsvertretung in Deutschland eingereicht werden.
Visa für Geschäftsreisende und Investoren können für die Dauer von bis zu fünf Jahren ausgestellt werden Für diesen Personenkreis kann auch nach Einreise eine Aufenthaltserlaubnis bis zu zehn Jahren ausgestellt werden. Einzelheiten dazu sollten direkt bei der vietnamesischen Botschaft erfragt werden.
Allgemein gilt:
Bei Einreise mit einem Visum ist darauf zu achten, dass der bei der Passkontrolle angebrachte Aufenthaltsvermerk dem gesamten Gültigkeitszeitraum des Visums entspricht und nicht nur den 45 Tagen, die bei visafreier Einreise gewährt werden.
Einige Internetdienstleister bieten sogenannte „visa on arrival" an. Hierbei handelt es sich um Visa, die von Einladenden, wie Firmen oder Reisebüros, vor Antritt der Reise beantragt werden müssen. Die Einreise ist hiermit nur über eine begrenzte Anzahl an Grenzübergängen erlaubt. Grundsätzlich wird die Einholung des Visums bei einer vietnamesischen Auslandsvertretung vor Reiseantritt empfohlen, da mit den dort erteilten Visa die Einreise nach Vietnam an jedem offiziellen Grenzübergang (auch über den Landweg aus den Nachbarländern) möglich ist.
Die Verlängerung oder Änderung der Gültigkeitsdauer eines Visums in Vietnam liegt im Ermessen der vietnamesischen Behörden. Eine Verlängerung muss bei der zuständigen vietnamesischen Einwanderungsbehörde vor Ort beantragt werden.
Deutsche Staatsangehörige benötigen kein Transitvisum, sofern sie den Transitbereich des Flughafens nicht verlassen. Erfolgt eine Einreise, d.h. wird der Transitbereich verlassen, um z. B. einen inländischen Weiterflug anzutreten, sind die o.g. Regelungen zur visafreien Einreise zu beachten.
Familienangehörige von Vietnamesen und Personen vietnamesischer Abstammung, die keine vietnamesische Staatsangehörigkeit mehr besitzen, können auf Antrag von der Visumspflicht befreit werden. Darüber wird eine für fünf Jahre gültige Bescheinigung ausgestellt, mit der mehrere Ein- und Ausreisen und ein Aufenthalt von bis zu sechs Monaten je Besuch möglich sind. Nähere Informationen erteilen die vietnamesischen Auslandsvertretungen.
Alleinreisende Minderjährige müssen eine offizielle Zustimmungserklärung des oder der Sorgeberechtigten mit sich führen.
Es besteht Registrierungspflicht. Diese wird jedoch meist vom Hotel/der Unterkunft übernommen. Bei Übernachtungen bei privaten Einladenden/Vermietern sind diese für die Registrierung verantwortlich.
Seit 1. Januar 2025 sind Produktion, Handel, Einfuhr, Transport und Benutzung von sämtlichen elektronischen Zigaretten verboten. Dies betrifft alle Arten elektronischer Zigaretten sowie die hierfür erforderlichen Materialien (wie Verdampfer, Erhitzer, Liquids, Tabak-Sticks etc.). Bei Benutzung drohen Geldstrafen bis zu 2 Mio. VND. Im Fall von Produktion, Handel, Einfuhr oder Transport drohen je nach Menge Geldstrafen bis zu 3 Mrd. VND oder eine Freiheitstrafe bis zu 15 Jahre.
Bargeld ausländischer Währungen im Wert über 5.000 USD und Bargeld der vietnamesischen Währung Dong im Wert über 15 Mio. VND müssen deklariert werden.
Bei Einreise können folgende Gegenstände von Personen über 18 Jahren zollfrei eingeführt werden:
Persönliche Gegenstände können zollfrei eingeführt werden.
Als persönliche Gegenstände zählen solche Gegenstände, die man in angemessener Anzahl und Menge unter Berücksichtigung von Zweck und Dauer der Reise benötigt bzw. mit sich führt. Darüber hinaus gehende Gegenstände sind zu verzollen, wenn sie den Wert von 10 Mio. VND übersteigen.
Die Einfuhr von Haustieren ist mit tierärztlichem Impfzeugnis (gültige Tollwutimpfung) möglich. Eine Tollwut-Titer-Bestimmung für die Rückeinfuhr in die EU ist in Vietnam nicht möglich, jedoch werden von Tierärzten Blutproben entnommen und nach Frankreich zur Untersuchung geschickt. Das Verfahren ist daher entsprechend kostenintensiv. Es ist empfehlenswert, die Titer-Bestimmung für Haustiere vor Einreise durchzuführen und im Zweifel bei einer vietnamesischen Vertretung oder der Fluggesellschaft nachzufragen.
Die Einfuhr von Drohnen für den privaten Gebrauch nach Vietnam ist zwar grundsätzlich erlaubt, für die Inbetriebnahme in Vietnam ist jedoch zwingend eine Genehmigung des Verteidigungsministeriums erforderlich. Bei Verstoß drohen hohe Bußgelder, in schweren Fällen drohen sogar strafrechtliche Konsequenzen.
Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben.
Die vorrangig durch tagaktive Aedes-Mücken übertragene Infektion mit Zika-Viren kann in der Schwangerschaft zu Fehlbildungen beim Kind führen sowie neurologische Komplikationen beim Erwachsenen hervorrufen.
Dengue-Viren werden in vielen Teilen des Landes durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Eine Chemoprophylaxe und eine spezifische Therapie existieren nicht. Eine Impfung ist verfügbar, siehe Dengue-Fieber.
Chikungunya-Viren werden von tagaktiven Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch hohes Fieber und unter Umständen länger anhaltenden Gelenk- und Muskelschmerzen. Die Beschwerden können oft nicht eindeutig von anderen durch Mücken übertragenen Erkrankungen unterschieden werden. Chikungunya-Fieber heilt nicht immer folgenlos aus, selten kommt es zu langanhaltenden rheuma-ähnlichen Beschwerden. Weitere Informationen siehe Chikungunya-Fieber.
Malaria tritt in Vietnam regionsabhängig ganzjährig auf. Der größte Teil der Fälle wird durch die gefährlichere Form Plasmodium falciparum hervorgerufen. Ein geringes Malariarisiko besteht im gesamten Land einschließlich der Insel Phu Quoc. Im restlichen Land liegt ein minimales Risiko vor. Hiervon ausgenommen sind die großen Stadtzentren, die als malariafrei gelten. Der Anteil an Malaria tertiana-Fälle (P. vivax) beträgt 57 %, 40% sind Malaria tropica (P. falciparum) und Mischinfektionen, selten kommt P. knowlesi vor. Es wurde von Mefloquin-Resistenz berichtet. Eine Karte der Risikogebiete stellt die DTG zur Verfügung.
HIV/AIDS ist im Land, insbesondere in den Risikogruppen, verbreitet. Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.
Jährlich kommt es in Vietnam während und nach den Regenzeiten zu vermehrtem Auftreten von Durchfallerkrankungen, siehe Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:
Bei der Japanischen Enzephalitis (JE) handelt es sich um eine Entzündung des Gehirns, die von Viren verursacht wird. Diese werden vor allem im Süden während der Regen- und der frühen Trockenzeit und im Norden im Spätsommer und Herbst von nachtaktiven Stechmücken übertragen. Vor allem Schweine und Wasservögel sind mit dem Virus infiziert, ohne dabei selber zu erkranken. Erkrankungen beim Menschen sind eher selten, verlaufen dann aber häufig schwer und hinterlassen oft bleibende Schäden oder enden tödlich. Es gibt keine wirksamen Medikamente gegen die JE-Viren, siehe auch Japanische Enzephalitis.
Bei der Tollwut handelt es sich um eine regelmäßig tödlich verlaufende Infektionskrankheit, die durch Viren verursacht wird, welche mit dem Speichel infizierter Tiere oder Menschen übertragen werden. Landesweit besteht ein hohes Risiko an Bissverletzungen durch streunende Hunde und damit Übertragung einer Tollwut. Die notwendigen medizinischen Maßnahmen nach Bissverletzungen eines Ungeimpften sind in Vietnam nicht immer möglich. Einen zuverlässigen Schutz vor der Erkrankung bietet die Impfung, siehe Tollwut.
Tuberkulose kommt landesweit wesentlich häufiger als in Mitteleuropa vor. Die Übertragung erfolgt von Mensch zu Mensch über Tröpfcheninfektion oder enge Kontakte. Durch unsachgemäße oder abgebrochene Behandlungen gibt es zunehmend resistente Tuberkuloseerreger.
Seit einigen Jahren ist in Vietnam die klassische Geflügelpest (aviäre Influenza A/H5N1, Vogelgrippe) bekannt. Seit den ersten Krankheitsfällen, im Dezember 2003, wurden in Vietnam immer wieder Ausbrüche von H5N1 registriert.
Zahlenangaben der WHO zu den menschlichen Erkrankungen sowie weitere Informationen können über www.who.int sowie www.pandemicflu.gov eingesehen werden.
Von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, gilt als Übertragungsweg weiterhin der direkte Kontakt mit infiziertem Geflügel.
2024 wurden aus verschiedenen Regionen Vietnams (zentral und im Norden) vereinzelt Fälle porciner Influenza H1N1 (Schweinegrippe) einschließlich Todesfälle gemeldet. Der letzte Fall davor trat 2020 auf.
Die Luftverschmutzung/Feinstaubbelastung hat in größeren vietnamesischen Städten, insbesondere in Hanoi, vor allem in den Wintermonaten stark zugenommen. Dadurch kann es insbesondere für Menschen mit Vorerkrankungen zu medizinischen Problemen kommen.
Methanolvergiftungen können schwere gesundheitliche Schäden verursachen und schlimmstenfalls tödlich verlaufen. Häufig wird in sogenannten „Home Stays" in ländlichen Gebieten selbstgebrannter bzw. gepanschter Alkohol serviert oder in Bars werden Getränke damit gestreckt.
In den Provinzen Ha Tinh, Quang Binh, Quang Tri und Thua Thien-Hue ist das Meerwasser durch Industrieabwässer verunreinigt.
Die medizinische Versorgung im Lande ist mit der in Europa nicht zu vergleichen. Sie ist vielfach technisch, apparativ und/oder hygienisch problematisch. Auch gibt es keine notfallärztliche Versorgung. Die Verständigung ist schwierig; i.d.R. spricht das Krankenhauspersonal und Ärzte in den Provinzkrankenhäusern nur Vietnamesisch. Lediglich in Hanoi und HCMC gibt es mehrere Krankenhäuser, die bessere Standards verfügen. Einige internationale Kliniken (Family Medical Practice, SOS International) sind oftmals erste Anlaufstellen für erkrankte Besucher bzw. Touristen. Hier kann die Verständigung auf Englisch erfolgen.
Bitte beachten Sie neben dem generellen auch den medizinischen Haftungsausschluss
Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.
In den größeren Städten gibt es Krankenhäuser und in allen Provinzen Gesundheitszentren, die Einrichtungen sind jedoch begrenzt. Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung sowie einer Reiserückholversicherung wird empfohlen.
Wegen der Gefahr möglicher Darminfektionen ist auf eine sorgfältige Trinkwasser- und Nahrungsmittelhygiene zu achten. Auf den Verzehr und Kauf von Lebensmitteln aus billigen Straßenrestaurants und von Märkten sollte man verzichten. Wasser sollte generell vor dem Trinken, Zähneputzen und vor der Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist.
Milch ist häufig nicht pasteurisiert und sollte ebenfalls abgekocht werden. Trocken- und Dosenmilch nur mit keimfreiem Wasser anrühren. Milchprodukte aus ungekochter Milch am besten vermeiden. Fleisch- und Fischgerichte nur gut durchgekocht und heiß serviert essen. Der Genuss von rohen Salaten und Mayonnaise sollte vermieden werden. Gemüse sollte gekocht und Obst abgeschält werden.
Eine Impfbescheinigung gegen Cholera ist keine Einreisebedingung, das Risiko einer Infektion besteht jedoch v.a. in der Hauptstadt Hanoi und in den Provinzen Binh Tri Thien, Nghia Binh und Phú Khánh. Da die Wirksamkeit der Schutzimpfung umstritten ist, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Antritt der Reise ärztlichen Rat einzuholen. Um sich zu schützen sollte man eine sorgfältige Trinkwasser- und Lebensmittelhygiene anwenden. Eine Impfung ist nur in seltenen Fällen zu empfehlen.
Titel | Besondere Vorsichtsmaßnahmen | Gesundheitszeugnis erforderlich |
---|---|---|
Gelbfieber | 2 | - |
Japanische Enzephalitis | 4 | - |
Dengue-Fieber | 1 | - |
Hepatitis A und B | 3 | - |
Malaria | 5 | - |
[1] Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Fieber kommt landesweit vor. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz. Bei längerem Aufenthalt oder besonderer Exposition empfiehlt sich eine Impfung gegen Dengue-Fieber.
[2] Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von allen Reisenden verlangt, die innerhalb von 6 Tagen nach Aufenthalt in den von der WHO ausgewiesenen Infektionsgebieten einreisen und über ein Jahr alt sind. Ausgenommen sind Reisende, die den Transitraum in den Infektionsgebieten nicht verlassen haben sowie Transitpassagiere, die in Vietnam den Transitraum nicht verlassen. In Vietnam selbst besteht kein Risiko einer Gelbfieber-Infektion.
[3] Hepatitis A und Hepatitis B kommen vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.
[4] Ein Ansteckungsrisiko für Japanische Enzephalitis besteht, Einzelfälle wurden registriert. Bei längerem Aufenthalt sind Schutzimpfungen gegen Japanische Enzephalitis zu erwägen.
[5] Ein Malariarisiko besteht landesweit ganzjährig unter 1.500m Höhe, v.a. im zentralen Hochland in den Provinzen südlich des 18°N: Dak Lak, Gia Lai, Binh Phuoc, Dak Nong und Kon Tum. Sowie im Hinterland der Küstengebiete von Quang Tri, Ninh Thuan, Quang Nam und Khanh Hoa, weniger Infektionen im Süden einschließlich Mekong-Delta. Geringes oder kein Malariarisiko besteht in den Küstengebieten und im Norden. Die Stadtgebiete inklusive Ho-Chi-Minh-Stadt, Hanoi und Umgebung bis Halong-Bucht gelten als malariafrei. Es werden Resistenzen gegen die Standardmedikamente, vor allem gegen Artemisinin gemeldet.
[6] Tollwut kommt landesweit vor. Überträger sind u.a. Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
[7] Tuberkulose kommt vor. Eine Impfung gegen Tuberkulose sollte bei besonderer Exposition erwogen werden.
[8] Typhus tritt auf. Eine Typhusimpfung wird bei Rucksackreisen und Langzeitaufenthalten empfohlen.
Die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene (u.a. gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Mumps, Masern, Röteln, Poliomyelitis, Pneumokokken und Influenza) sollten vor der Reise ggf. aufgefrischt werden.
Bilharziose-Erreger kommen v.a. im Mekong-Delta vor. Das Schwimmen und Waten in Binnengewässern sollte daher vermieden werden. Gut gepflegte Schwimmbecken mit gechlortem Wasser sind unbedenklich.
Die durch Mücken übertragene Viruserkrankung Chikungunya (CHIC) kommt vor. Wirksamen Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel. Eine Impfung gegen Chikungunya ist verfügbar, eine Impfempfehlung der STIKO besteht jedoch noch nicht.
V. a. in den ländlichen Gebieten tritt die durch Insekten verursachte Filariose auf. Ein wirksamer Insektenschutz reduziert die Übertragungsgefahr.
Fleckfieber tritt landesweit auf. Das Fieber wird durch Kleiderläuse ausgelöst. Um sich zu schützen sollte man regelmäßige Körper- und Kleiderhygiene betreiben. Nur in seltenen Fällen sollte eine Impfung erwogen werden.
HIV/Aids ist eine Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Ungeschützte Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein erhebliches Gesundheitsrisiko bergen.
Eine Zunahme der Infektionen mit der Hand-Mund-Fuß-Krankheit wurde vor allem aus dem Süden des Landes berichtet. Oft erkranken Kinder, vor allem Kleinkinder sind gefährdet. Fieber und Bläschenbildung an Händen, Füßen und im Mund sind die klassischen Anzeichen. Auf gute persönliche Hygienemaßnahmen sollte geachtet werden.
Titel | Pass erforderlich | Visum erforderlich | Rückflugticket erforderlich |
---|---|---|---|
Deutschland | Ja | Nein/1 | Ja |
Österreich | Ja | Ja | Ja |
Schweiz | Ja | Ja/2 | Ja |
Andere EU-Länder | Ja | 1/2 | Ja |
Türkei | Ja | Ja | Ja |
Ein Reisepass ist allgemein erforderlich, er muss in der Regel bei der Ausreise noch mindestens 6 Monate gültig sein. Besteht Visumpflicht, muss der Reisepass noch mindestens 6 Monate über den Ablauf des Visums hinaus gültig sein.
Ein Visum ist allgemein erforderlich.
Ein E-Visum (max. 90 Tage Aufenthalt, einmalige oder mehrmalige Einreise) können u.a. die Staatsangehörigen der folgenden Länder online beantragen:
(a) Deutschland, Österreich und alle anderen EU-Länder;
(b) Schweiz.
Hinweis: Die Einreise ist mit dem e-Visum nur über bestimmte Grenzposten (Flughäfen, Seehäfen und Landübergänge) möglich. Diese werden auf dem e-Visa-Portal gelistet.
Ausgenommen sind für Aufenthalte von bis zu 45 Tagen u.a. Staatsbürger der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder (Die Visabefreiung ist zunächst gültig bis zum 14. März 2028) (Hinweis: Bei der Einreise muss ein Ausdruck des Rückflugtickets vorgelegt werden):
[1] Deutschland, Dänemark, Finnland, Frankreich, Italien, Spanien und Schweden.
Deutsche: Elektronischer Reisepass für Personen unter 24 Jahren.
Österreicher: Eigener Reisepass.
Schweizer: Eigener Reisepass.
Türken: Eigener Reisepass.
Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern. Jedoch dürfen Minderjährige unter 14 Jahren nicht unbegleitet nach Vietnam einreisen.
Für Hunde und Katzen werden ein Gesundheitszeugnis und ein Tollwutimpfzertifikat benötigt.
Touristenvisum: Ca. 7 Werktage (davon abhängig, wie schnell die Bestätigung aus Vietnam eingeht. Schnellere Visumerteilung bei Beantragung über ein Reisebüro oder per Fax).
e-Visum: 3 Werktage.
Expressvisum: am selben Tag (zusätzl. Gebühr). Keine Expressausstellung für Mehrfachvisum mit einer Gültigkeit von bis zu 3 Monaten sowie für Approval für Visa mit einer Gültigkeit von 6 und 12 Monaten.
Schweiz: Per Post mind. 2-3 Tage.
Expressvisum: am selben Tag (zusätzl. Gebühr). Keine Expressausstellung für Approval für Visa mit einer Gültigkeit von 6 und 12 Monaten.
e-Touristenvisum: in der Regel 3 Monate Aufenthalt für eine einmalige oder mehrmalige Einreise. Verlängerung vor Ort möglich.
Geschäftsvisum: bis 1 Jahr.
Geschäftsvisa mit mehr als 3 Monaten Gültigkeitsdauer werden nur unter Vorlage einer Einreisegenehmigung gewährt.
Ansonsten visumpflichtige Reisende, die am selben Tag weiterfliegen, über gültige Papiere für die Weiterreise verfügen und den Transitraum nicht verlassen, benötigen kein Transitvisum.
Touristen- und Geschäftsvisum zur ein- und mehrmaligen Einreise, e-Visum.
Das Flughafenvisum/ On-Arrival- Visum wird nur in besonderen dringenden Fällen ausgestellt.
E-Visum (90 Tage gültig): 25 US$ /ca. 25 € (einmalige Einreise), 50 US$ / ca. 50 € (mehrmalige Einreise).
(a) 1 Antragsformular (muss online unter evisa.gov.vn/ ausgefüllt und mit den anderen Unterlagen eingereicht werden).
(b) 1 aktuelles Passfoto in Farbe.
(c) Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über den Aufenthalt hinaus gültig sein muss.
(d) Gebühr (bei Antragstellung per Verrechnungsscheck).
(e) Nachweis über Aufenthaltszweck.
(f) Nachweis über ausreichende Geldmittel zur Bestreitung des Aufenthalts.
(g) Ggf. Aufenthaltserlaubnis für Deutschland, Österreich oder die Schweiz.
(h) Türkische Staatsbürger benötigen für touristische Aufenthalte eine Einreisegenehmigung des vietnamesischen Innenministeriums. Beantragung über die einladende Person in Vietnam oder über den vietnamesischen Reiseveranstalter.
Geschäftsvisum zusätzlich:
(i) Der Geschäftspartner in Vietnam muss eine Einreisegenehmigung (Approval Code) für den Antragsteller beantragen. Erst wenn die Bestätigung des Immigration Department vorliegt, kann die Botschaft ein Visum ausstellen.
Der postalischen Antragstellung ist ein frankierter Einschreiben-Rückumschlag beizufügen.
e-Visum:
(a) Auslandskrankenversicherung, die auch Erkrankungen an Corona einschließt, mit einer Abdeckung von mindestens 10.000 US$.
(b) Reiseverlauf in Vietnam.
(c) Rückflugticket.
(d) Scan des Reisepasses.
Geldwechsel sollte nur in offiziellen Wechselstuben erfolgen und die Quittungen gut aufbewahrt werden. US-Dollar (in kleinen, unbeschädigten Scheinen) werden bevorzugt angenommen, allerdings können auch andere Währungen getauscht werden. In großen Städten werden Fremdwährungen problemlos getauscht, in ländlichen Gebieten kann nur US-Dollar gewechselt werden.
Bei der Einfuhr von Bargeld ausländischer Währungen im Wert über 5.000 US-Dollar und Bargeld der vietnamesischen Währung Dong im Wert über 15 Mio. Dong besteht Deklarationspflicht. Ausfuhr bis in Höhe der deklarierten Beträge, abzüglich der Umtauschbeträge. Alle Quittungen sollten aufbewahrt werden.
Gängige Kreditkarten wie Visa, Mastercard, Diners Club und American Express werden in großen Hotels, von internationalen Mietwagenfirmen, Einkauszentren und Reisebüros in größeren Städten und in touristischen Hochburgen akzeptiert. Auf dem Land und in kleineren Städten wird in der Regel Barzahlung verlangt. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.
Reiseschecks sind in Deutschland und in der Schweiz nicht mehr und in Österreich kaum noch erhältlich. Reiseschecks können in Vietnam in den Großstädten bei der Vietcombank eingelöst werden. Reiseschecks, die in US-Dollar ausgestellt sind, werden nicht akzeptiert.
Mo-Fr 08.00-11.30 Uhr und 13.00-15.00 Uhr, Sa 08.00-13.00 Uhr (Abweichungen sind möglich).
Folgende Artikel können zollfrei nach Vietnam eingeführt werden (Personen ab 18 Jahren):
200 Zigaretten oder 20 Zigarren oder 250 g Tabak;
1,5 l Spirituosen (Alkoholgehalt über 20 %) oder 2 l alkoholische Getränke und Spirituosen (Alkoholgehalt bis zu 20 %);
3 l Bier;
Sonstige Waren im Gesamtwert von maximal 10 Millionen D.
Bei der Einreise müssen zwei Zollerklärungen ausgefüllt werden, die man bis zur Ausreise aufbewahren sollte.
Drogen, alle Arten von Waffen, Munition, Sprengstoff, brennbares Material und pornografische Erzeugnisse. Ebenfalls verboten ist die Einfuhr von elektronischen Zigaretten und dazugehöriges Zubehör (z.B. Verdampfer, Liquids, Tabak-Sticks etc.) Neben der Einfuhr ist auch die Herstellung, der Handel, der Transport und der Gebrauch von elektronischen Rauchwaren verboten.
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